Fusion: Neue Raiffeisenbank steht für regionale Stärke

27.06.2016

Mitte Juni wurden bedeutende Entscheidungen für die regionale Bankenlandschaft Bezirk Murau getroffen: Bei den Generalversammlungen der Raiffeisenbank Teufenbach-Oberwölz-St. Peter a. K. sowie der Raiffeisenbank Neumarkt-Scheifling haben die Mitglieder jeweils einstimmig die Verschmelzung beschlossen.

Über Monate in gutem Einvernehmen durch Geschäftsleitung und auf Funktionärsebene vorbereitet war die Fusion der Raiffeisenbanken Teufenbach-Oberwölz-St. Peter a. K. und Neumarkt-Scheifling. Schon im Vorfeld hat man sich auf die neue Bezeichnung Raiffeisenbank Neumarkt-Oberwölz geeinigt. In den gemeinsamen Aufsichtsrat werden alle Funktionäre aus den bisherigen Gremien übernommen. Den Vorsitz im Aufsichtsrat wird Walter Reichl aus Perchau führen, sein Stellvertreter wird Matthias Bischof aus Oberwölz sein.

Walter Reichl bezeichnete diesen Zusammenschluss als gut überlegte, strategische Entscheidung: "Es ist kein Müssen, sondern ein sinnvoller Weg um Kräfte zu bündeln, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und Kosten zu bremsen." Matthias Bischof hob hervor, dass alle insgesamt 46 Mitarbeiter übernommen werden. Jeder Kunde wird seinen gewohnten Ansprechpartner vor Ort behalten wird.

Neu geschaffene "regionale Stärke"

Mit der geschaffenen „regionalen Stärke“ können neben den wirtschaftlichen Herausforderungen auch die durch die Regulierungsflut ständig zunehmenden Vorschriften, Gesetze und Gebote leichter bewältigt werden. Die professionelle Leitung der Bank wird von den Vorstandsdirektoren Rudolf Schnabl und Franz Zangl sowie von Geschäftsleiter Wenzel Miedl-Rissner übernommen werden.

Größte selbständige Bank im Bezirk

Die Raiffeisenbank Neumarkt-Oberwölz wird eine Bilanzsumme von rund 276 Millionen Euro aufweisen und damit die größte selbständige Bank im Bezirk Murau sein. Mit Spar- und Giroeinlagen, Wertpapieren, Versicherungen sowie mit Krediten wird im Tätigkeitsgebiet zwischen Mühlen und St. Peter ein Kundengeschäftsvolumen von über 520 Millionen Euro betreut. Die hohe Kundenanzahl von rund 15.000 ist ein Zeichen der kundenorientierten Geschäftspolitik beider Häuser.

Der Sitz des Institutes bleibt in Neumarkt. Die Herstellung der erforderlichen Räumlichkeiten für Geschäftsleitung, Kreditabteilung und Beraterbüros ist bereits in Fertigstellung. Mit den Umbauarbeiten wurden vorwiegend heimische Firmen beauftragt.

Dank und Ehre

Bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Teufenbach-Oberwölz-St. Peter a. K. am 16. Juni im Schloss Feistritz wurden die Mitarbeiter Otto Jank für 35-jährige und Karin Koller-Schnedl für 30-jährige Firmentreue geehrt. Geschäftsleiter Karl Hubner und Aufsichtsrätin Manuela Vaterl wurden aufgrund Beendigung ihrer Aufgaben feierlich verabschiedet.

Bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Neumarkt-Scheifling am 17. Juni beim Hirschenwirt in Mühlen wurde dem Mitarbeiter Johann Köstenberger gedankt. Er wird nach 43-jähriger Dienstzeit demnächst in den Ruhestand treten. In den Grußworten hat Mühlens Bürgermeister Herbert Gießer seinen Dank für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Raiffeisenbank zum Ausdruck gebracht. Als erfahrener Ortspolitiker möchte er die Vorteile einer Bank mit „Entscheidungen vor Ort“ nie missen, so Bürgermeister Gießer.