Funktionärsplattform: Mit Schwung ins Jubiläumsjahr

13.04.2018

150 steirische Funktionäre kamen Mitte März zur ersten Funktionärsplattform des Raiffeisenverbandes Steiermark in diesem Jahr in den Grazer Steiermarkhof, um sich gemeinsam auf das Raiffeisen-Jubiläumsjahr 2018 einzustimmen. Weiters standen rechtliche Veränderungen im Bankenbereich im Fokus.

Allgegenwärtig war Friedrich Wilhelm Raiffeisen wenige Tage vor seinem 200. Geburtstag bei der Funktionärsplattform 18/1 am 14. März im rund erneuerten Steiermarkhof in Graz. Zahlreiche Pappafsteller fungierten als beliebte Fotomotive für Selfies für die 150 Teilnehmer, darüber hinaus dienten Videos über seine Person und seine Idee als Impulsgeber der Veranstaltung.

Die Auftakt-Funktionärsplattform im diesem Jahr, die wie alle Veranstaltungen heuer dem Jubiläumsmotto "Menschen. Verantwortung. Zukunft" folgte, war von "Veränderungen" geprägt: Erstmals waren sämtliche steirischen Raiffeisen-Funktionäre dazu eingeladen, aber auch inhaltlich standen Änderungen im Mittelpunkt des Nachmittages.

Alles andere als trockene Theorie

Der Bankenrechtsexperte des Raiffeisenverbandes Steiermark, Dieter Edelsbrunner, informierte über die wesentlichsten Änderungen für Raiffeisenbanken. Betrachtet wurden in einem kurzweiligen Vortrag unter anderem Eigenkapitalfragen, Entwicklungen in der Bankenaufsicht oder Anpassungen in den Ratingsystemen.

Die Aufmerksamkeit der Funktionäre machte sich am Ende der Veranstaltung bezahlt. Bei einem unterhaltsamen Online-Gruppenquiz unter der Regie von Bildungschef Erwin Schatz waren Fachwissen und Geschwindigkeit gefragt und wurden für das Siegerteam mit einem guten Tropfen Wein belohnt.

Neue Regierung hat viel vor

Über die politischen Veränderungen im letzten Herbst sprach der Generalsekretär des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Michael Esterl, zum Publikum. Er gab dabei einen subjektiven Einblick in die Wahlkampftricks der Parteien und die Regierungsverhandlungen.

Große Ziele hat sich die Bundesregierung in Wirtschaftsfragen gesetzt. Wachstumschance der Wirtschaft soll eine Digitaloffensive sein: Amtswege sollen mittels App im Internet abgewickelt werden können und den heimischen Betrieben soll der Weg in den Online-Handel erleichtert werden. Obwohl derzeit 68 % aller Österreicher im Web einkaufen, nutzen nur 15 % der Klein- und Mittelunternehmen eCommerce als Vertriebskanal.

Wesentlich attraktiver soll der Standort Österreich durch geringere Lohnnebenkosten, flexiblere Arbeitszeiten, Bürokratieabbau und Fachkräftesicherung gemacht werden, so Esterl über die Ziele der Regierung. In einer offenen Diskussion ging der gebürtige Murtaler die kritische Fragen der Funktionäre ein und stand beim gemütlichen Teil im Anschluss noch lange Rede und Antwort.