E-Werk Großwilfersdorf: Barrierefreiheit für die Fische

22.08.2016

Für Barrierefreiheit in seinen Gewässern sorgt mit einer Fischaufstiegshilfe seit Kurzem das Feistritzthaler Elektrizitätswerk in Großwilfersdorf. Mit dieser baulichen Maßnahme kommt die Genossenschaft der EU-Wasserrahmenrichtlinie nach.

Von Natur aus wandern Fische durch verschiedene Gewässer. Wasserkraftwerke sorgen jedoch für Barrieren innerhalb der Fließgewässer. Solche Unterbrechungen können zu einem Rückgang bestimmter Fischarten führen. Aus diesem Grund schreibt die EU-Wasserrahmenrichtlinie vor, diese Barrieren durch Fischaufstiegshilfen zu beseitigen.

Das E-Werk Großwilfersdorf hat im Frühjahr ihre Fischaufstiegshilfe KW I in Betrieb genommen und somit die Ziele der Richtlinie erfüllt. Nun können die Fische wieder frei wandern. Ein Monitoring-System der Österreichischen Wasserwirtschaft wird in Zukunft die Frequenz überwachen, womit der Nutzen genau dokumentiert werden kann.

Der Direktor des Feistritzthaler Elektrizitäswerkes, Gerhard Ruck, und Projektleiter Hannes Heinrich kurbelten feierlich den Wasserzufluss in Gang und nahmen somit die Anlage in Betrieb. Mit dabei bei der Eröffnung waren auch Bürgermeister Johann Urschler sowie die Vertreter des ausführenden Bauunternehmens.

Die erforderliche Restwasserdotationsmenge wird zukünftig über ein Restwasserkraftwerk in die Restwasserstrecke abgegeben. Es wird mit einer Kaplanturbine mit einer Kapazität von drei Kubikmeter pro Sekunde ausgestattet. Damit gelingt es, eine energieeffiziente und kontrollierbare Abgabe der Restwassermenge zu bewerkstelligen.