Die Steiermark wird bald nicht mehr viel Schwein haben

13.06.2013

Bei der Generalversammlung der Schweinezucht Steiermark eGen (SZS) wurde das bewährte Führungsteam bestätigt und Alois Romirer gedankt.

Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste konnte Obmann Blasius Gsöls in Paurach begrüßen. In seinem Bericht verwies der Obmann auf geringfügig angestiegene Verkaufszahlen in allen Tierkategorien und dass man auf ein gutes Jahr zurückblicken könne. Dazu beigetragen habe auch der höhere Ferkel- und Mastschweinepreis. Trotzdem stellte Gsöls fest: „Die Energie- und Futterkosten sind sehr hoch und die Deckungsbeiträge im Ferkel- und Mastschweinebereich in den letzten Jahren somit annähernd gleich geblieben.“ Sorgen mache er sich dahingehend, dass viele marktfähige Betriebe aus der Schweineproduktion in den Jahren 2009 bis 2012 ausgestiegen seien und man einem Ferkel- und Mastschweinemangel in der Steiermark entgegensteuere.

Geschäftsführer Raimund Tschiggerl stellte in seinem Bericht die Entwicklung der Schweineproduktion in Österreich beziehungsweise der Steiermark dar. Die dramatische Entwicklung im Schweinebereich über die Tiergesundheitsdienst-Auswertung sprach er besonders an. So haben in den letzten drei Jahren über 1000 Betriebe mit rund 52.000 Mastplätzen und fast 9500 Zuchtsauen aufgehört. Er freute sich, dass die Schweinezucht Steiermark ihre Vermarktungszahlen halten beziehungsweise sogar leicht ausbauen konnte. Besonders hervorzuheben ist laut Tschiggerl auch, dass die steirische Genetik in den Besamungsstationen schon seit Jahren eine führende Rolle einnimmt. Künftig gelte es, weiter an dieser hohen Qualität zu arbeiten.

Obmann Blasius Gsöls und seine Vorstandskollegen Obmannstellvertreter Peter Rothwangl, Franz Holler, Alois Telser und Anton Prödl wurden wiedergewählt, ebenfalls der Aufsichtsrat mit Vorsitzendem Heribert Eitljörg, Stellvertreter Karl Buchgraber und Franz Schadl als neuem Mitglied. Zahlreiche Ehrengäste wie Kammerobmann Peter Riedl oder die Vorsitzenden im Kontrollausschuss der SVB, Maria Pein, gratulierten. Für überdurchschnittliche Leistungen wurden zehn Edelschwein- und drei Pietrainzüchter ausgezeichnet.