Steirersaat: Produktion hat sich positiv entwickelt

04.02.2020

Ein vielfältiges Themenspektrum bei der Fachtagung und eine positive Bilanz über das Jahr 2019 standen im Mittelpunkt der Generalversammlung der Steirersaat Ende November in Lannach. Die Produktion und der Absatz von Saatgut haben sich sehr positiv entwickelt.

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung der Steirersaat wurde auch die traditionelle Fachtagung für die Saatgutproduzenten der Genossenschaft abgehalten. Dabei informierte EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer über aktuelle Themen der Landwirtschaft auf EU-Ebene. Eine intensive Diskussion folgte nach dem Referat der Abgeordneten und brachte viele Antworten auf offene Fragen. Josef Bosch, Geschäftsführer von FarmFacts, zeigte die Möglichkeiten und die Chancen für eine Digitalisierung in der Landwirtschaft auf. Die Digitalisierung bringt vom Anbau bis zur Ernte auf vielen Ebenen positive Effekte. Verbessertes Anbaumanagement verbunden mit einem effizienten Einsatz von Saatgut, Düngemitteln und Pflanzenschutz tragen zum Umweltschutz bei und können die Einkommenssituation positiv beeinflussen.

Höhere Erlöse

In der Generalversammlung berichteten Obmann Christian Konrad und Geschäftsführer Johann Posch über die positive Entwicklung der Saatgutproduktion und beim Saatgutabsatz. Die Produktionsfläche beträgt rund 4.700 Hektar und die Vermehrerpreise konnten leicht angehoben werden. Im Produktionsjahr 2018/19 erzielten die steirischen Vermehrer durchschnittlich gute Erträge und Qualitäten. Eine Herausforderung war für einige Kulturen das sehr nasse, kalte Frühjahr. Bei der Hybridmaisvermehrung gab es im Raum Gleisdorf-Weiz Aufgangsprobleme und geringe Pflanzenbestandsdichten. Ebenfalls nicht zufriedenstellend waren die Erträge bei den Ackerbohnenvermehrungen. Bis auf Sojabohne und Saatmais konnten geringfügig höhere Vermehrerpreise ausgezahlt werden.

Optimistischer Ausblick

Mit „G Seed“, der internationalen Marke von Die Saat, und den RWA-Aktivitäten in (Süd‑)Osteuropa können bei einzelnen Kulturen die Vermehrungsflächen auch in Österreich ausgeweitet werden. „Somit gehen wir auch für das Jahr 2019/20 von einer stabilen bzw. leicht steigenden Vermehrungsfläche aus“, betonte Konrad. Bei den Wahlen wurden Obmann Christian Konrad und Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Glössl in ihren Funktionen für weitere fünf Jahre bestätigt.