Trigos-Preis: Sieger bringt Verbandsbüro in alle Medien

23.06.2010

Als bester Arbeitsplatz Österreichs gewann der Grazer Solarspezialist Ökotech Anfang Juni den Trigos-Preis. Das neue Verbandsgebäude in Raaba, an dem die nun ausgezeichnete Firma in der Errichtung maßgeblich beteiligt war, gilt als das Referenzobjekt des Topunternehmens.

Zu hoher Medienpräsenz schaffte es das im Jahr 2007 errichtete Verbandsgebäude in Raaba Anfang Juni: Verbunden ist diese Aufmerksamkeit mit dem Sieg des Grazer Solaranlagenerzeugers Ökotech beim diesjährigen Trigos-Award.

Ökotech, seit 16 Jahren auf dem Markt, entwickelt, baut und liefert maßgeschneiderte Solaranlagen. "Schlüsselfertig aufs Dach", wie Gründer Sebastian Eger betont. Und das durchaus erfolgreich. Die Gründungsidee des Unternehmens reduziert sich aber nicht allein auf die Herstellung solarer Hochtechnologie. Das Besondere ist das Wie.

Das in der Puchstraße beheimatete Kleinunternehmen bindet seit der Gründung im Jahr 1994 auch Menschen mit Behinderung in den Produktionsprozess ein. Zwölf der insgesamt 25 Mitarbeiter haben eine körperliche, geistige, psychische oder mehrfache Behinderung. Ziel sei die Normalisierung der Lebensbedingungen mit Behinderung, so Eger. "Wir ermöglichen durch Qualifizierung und Bereitstellung eines vollversicherten und kollektivvertraglich geregelten Dauerarbeitsverhältnisses die soziale und berufliche Integration." In der täglichen Praxis sei das nicht immer leicht. "Wir führen den Arbeitsplatz an den Mitarbeiter heran, die Rahmenbedingungen werden auch ständig weiterentwickelt." Vor der Anstellung bei Ökotech waren diese Menschen entweder langzeitarbeitslos oder hatten überhaupt noch nie die Gelegenheit, einer geregelten Arbeit nachzugehen. "So können sie sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und ein selbstbestimmtes Leben führen", sagt Eger gegenüber der Kleinen Zeitung.

Dieses besondere Arbeitsumfeld hat der Firma Ökotech jetzt den Trigos-Preis für den besten Arbeitsplatz Österreichs eingebracht, man konnte sich unter 166 Einreichungen durchsetzen. Ganz nebenbei ist Ökotech auch wirtschaftlich gut unterwegs. Mit dem wichtigen Partner Solid hat man u.a. die US-Zentrale des Getränkeriesen Pepsi mit Solarkollektoren eingedeckt. Und auch beim Raiffeisenverband Steiermark war man erfolgreich tätig: So erfolgreich, dass die 84 m² große Sonnenkollektorfläche an der Außenwand für die Heizung und Warmwasseraufbereitung in den Medien und der Homepage des Unternehmens als Top-Referenzobjekt dargestellt wird.

zum Bericht in der Kleinen Zeitung