Sicherheitstag: Was tun, wenn die Bank brennt?

28.06.2019

Wieder sehr gut besucht waren die beiden diesjährigen Sicherheitstage des Raiffeisenverbandes Steiermark im Mai. Vielfältig war das Programm auch heuer wieder: Cybercrime, Banküberfälle, Objektsicherheit sowie Gebäude- und Brandschutz.

Objektsicherheit, Gebäudeschutz sowie Brandschutz bei Raiffeisenbanken machte der Sicherheitsexperte des Raiffeisenverbandes Steiermark, Josef Binder, nach der Eröffnung durch Organisationschef Johannes Harb heuer zum Thema seiner Ausführungen bei den Sicherheitstagen am 21. und 28. Mai.

Im Block Objektsicherheit wurde als erster Punkt die bei Raiffeisenbanken anfallenden AKM-Gebühren und deren Verrechnung besprochen. Die zahlreichen Abrechnungsvarianten sorgten für Erstaunen unter den Teilnehmern. Ebenso brisant war das Thema der Raubüberfallsübungen, bei dem die bei bereits 13 Banken durchgeführten Übungen besprochen worden.

Wenn die Bank brennt

Zur Kenntnis gebracht wurden den Teilnehmern die jüngsten Brandschutz-Änderungen in den OIB-Richtlinien. So gibt es doch wieder einiges Neues zu beachten wie die Rauchableitung, Fluchtwege, Brandabschnitte oder die Löschwasserversorgung. Angesprochen wurde auch die Notwendigkeit eines Brandschutzwartes oder Brandschutzbeauftragten in der Raiffeisenbank. Erläutert wurden auch mehrere Möglichkeiten einer empfohlenen Brandschutzübung.

Bankomatsprengungen und Überfälle

Aufgegriffen wurde - da es nach der im Mai 2018 in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung noch immer ein großes Thema ist - die datensichere Entsorgung von Papier bzw. Datenträger. Johannes Harb informierte weiters über das Notenbankgesetz bzw. die Bargeldprüfung.

Ein Vertreter vom Landeskriminalamt Steiermark referierte aus der Praxis über Sprengungen von Bankomaten bzw. Raufüberfällen auf Bankinstitute und die Vorgehensweisen der Täter. Die Informationen wurden mit mehreren Kurzfilmen bildlich dargestellt und bleiben so sicherlich länger in Erinnerung.

Smartphone als Spionagewerkzeug

Von der RICS GmbH wurde wieder Markus Hefler zum Thema „Cybercrime in Österreich“ bzw. „Das Smartphone als Spionage Werkzeug“ eingeladen. Dargestellt wurden Probleme bzw. Sicherheitsschwachstellen sowie Neues zum Thema Phishing.

Einwandfreies Trinkwasser

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein anschaulich vorgebrachter Vortrag, ob einwandfreies Trinkwasser und einwandfreie Luft eine Selbstverständlichkeit seien. Zahlreiche erwähnte Fälle, worauf es bei Wasserleitungen oder Klima- bzw. Luftanlagen zu achten gelte, ließen jeden Teilnehmer aufhorchen und stellten eine „Hausaufgabe“ auf dem Heimweg dar.