Schulung: Im Zahlungsverkehr auf Nummer sicher gehen

13.04.2017

Seit vielen Jahren weist der Raiffeisenverband Steiermark auf die in der digitalen Welt lauernden Gefahren im Rahmen seiner Sicherheitstage hin. Nun wurde das Spektrum in einem neuen Workshop-Format ausgeweitet: auf die Sicherheit im baren und unbaren Zahlungsverkehr.

Das Thema Sicherheit wird in der digitalen Welt immer wichtiger: Fast täglich wird über Internetbetrug, Cyberkriminalität, Ausspäh- und Hackerattacken, Fake News, Schadprogramme usw. berichtet. Der Schaden hieraus, sei er wirtschaftlicher, persönlicher oder gar existenzbedrohender Art ist weltweit enorm. Auf diese Bedrohungen weist der Raiffeisenverband Steiermark schon seit Jahren im Rahmen seiner Sicherheitstage hin.

Unlängst bot er hierzu einen ganz besonderen Workshop an: Die Sicherheit im baren und unbaren Zahlungsverkehr. Entwickelt wurde dieser Workshop vom Leiter der Verbandsabteilung Organisation, Ludwig Rabold, in Zusammenarbeit mit der Abteilung Bildung des Raiffeisenverbandes Steiermark, Experten der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, der Österreichischen Nationalbank und dem Magier Christoph Kulmer.

Schutz für Kunden und Mitarbeiter

Ziel dieses Workshops war es, auf die diversen kriminellen Attacken im Rahmen des Zahlungsverkehrs hinzuweisen und diese mit entsprechenden Maßnahmen abzuwehren. Betroffen davon sind nicht nur die Banken selbst, sondern auch deren Kunden. Daher sei es auch wichtig, Kunden durch das Bankpersonal so zu schulen, dass sie ihre persönlichen Schutzmaßnahmen im Rahmen des Internet-Bankings - egal ob über PC, Tablet oder Smartphone - beachten und einhalten. Walter Hatz von der RLB Steiermark informierte hier sehr kompetent über die derzeitigen und kommenden technischen Möglichkeiten.

Betrügern das Handwerk legen

Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Betrug im Zahlungsverkehr: Hier gehen die Schäden gleich ordentlich ins Geld, wie einige Fälle, die auch durch die Presse gingen, in der jüngeren Vergangenheit beweisen. Durch erschwindelte oder gefälschte Aufträge verursachen Täter mitunter Schäden, die bei sorgfältigem Umgang hätten vermieden werden können. Genau auf diesen Umstand gingen die Experten der Fraud-Abteilung der RLB Steiermark ein.

Gefälschte Banknoten oder Münzen zu erkennen, ist am Bankschalter eine tägliche Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass die damit betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre „Ware“ genau kennen, wie die OeNB im Rahmen dieses Workshops betonte.

Ein sehr lehrreiches und durchaus vergnügliches Highlight bildete zum Abschluss der bislang abgehaltenen Workshops die Erfahrung mit dem Trickbetrug am Schalter: Christoph Kulmer ließ Geld verschwinden oder zauberte es wieder her, ebenso wie Armbanduhren, Spielkarten oder Sonstiges. Selbst geübten Zusehern blieb der Mund offen stehen angesichts der verblüffenden Ergebnisse seiner Kunststücke. Die Teilnehmer sollten daraus eines mitnehmen: sich niemals Trickbetrügern oder -dieben als Opfer anzubieten.

"Aufgrund der großen hervorgerufenen Begeisterung aller Teilnehmer sind die nächsten Veranstaltungen dieser Reihe bereits in Vorbereitung", freut sich Ludwig Rabold über das einhellige Feedback zum Workshop.