RLB Steiermark baut im Jubiläumsjahr Eigenmittel aus

21.04.2017

Die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark legt die Bilanz für ihr 90. Geschäftsjahr vor. Sie baut die Eigenmittelquote auf 18,8 Prozent aus. Auch die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark mit einem erwirtschafteten EGT in der Höhe von 161,3 Millionen Euro die Eigenmittelsituation weiter verbessern können.

Mit einer Eigenmittelquote von 18,8 Prozent (2015: 16,7 Prozent) und einer Kernkapitalquote von 17,7 Prozent (2015: 15,8 Prozent) im Konzern konnte die RLB im Geschäftsjahr 2016 ihre Kapitalbasis deutlich stärken. Damit liegt der „finanzielle Polster“ mehr als doppelt so hoch als der gesetzlich geforderte Wert von acht Prozent bzw. sechs Prozent. Diese Steigerung konnte bei gleichzeitiger Ausweitung des Geschäftsvolumens auf eine Bilanzsumme von 14,96 Milliarden Euro (2015: 14,05) erreicht werden und basiert auch auf einer deutlichen Verbesserung der Kreditqualität. So verringerte sich die NPL-Ratio als Kennzahl dafür auf 6,4 Prozent (2015: 8,5 Prozent).

Gleichzeitig weitet das steirische Raiffeisen-Spitzeninstitut auch das Geschäftsvolumen um mehr als 6,5 Prozent aus und erwirtschaftet ein Konzern-Gesamtergebnis von 49,1 Millionen Euro nach IFRS sowie ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 30,5 Millionen Euro nach UGB. Auch die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark bilanziert erfolgreich und steigert das EGT auf einen Rekordwert von 161,3 Millionen Euro. „Auch zum 90. Gründungs-Jubiläum sind und bleiben die wichtigsten Erfolgsfaktoren die Nähe zu unseren Kunden und das Vertrauen, das unsere Bankengruppe bei den Steirern genießt“, fasst RLB-Generaldirektor Martin Schaller zusammen.

Mit dem um 15 Prozent auf 54,3 Millionen Euro gestiegenen Betriebsergebnis sowie die auf 11,67 Milliarden Euro ausgeweitete Bilanzsumme konnte die RLB Steiermark auch nach UGB externe negative Einmalfaktoren wettmachen. Beleg dafür ist das konstante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 30,5 Millionen Euro. Die Eigenmittelquote von 21,69 Prozent (2015: 21,97 Prozent) übererfüllt das gesetzliche Erfordernis von acht Prozent bei weitem.

Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark mit Spitzenergebnis

Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark – das sind die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und die 66 steirischen Raiffeisenbanken – legte beim EGT um 28 Prozent auf 161,3 Millionen Euro zu (2015: 125,9 Millionen Euro). Die Eigenmittelquote ist mit 25,13 Prozent über dreimal so hoch als gesetzlich gefordert. Die Bilanzsumme stieg um 5,4 Prozent auf hohe 26,8 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür waren ein ausgeprägtes Kundengeschäft im sich aufhellenden konjunkturellen Umfeld, geringere Risikovorsorgen und positive Einmalfaktoren.  

Frischzellenkur für die regionale Wirtschaft

„Bankdienstleistungen müssen für die Kunden täglich Nutzen stiften“, erklärt Schaller auf Basis konkreter Zahlen aus dem Kundengeschäft. 2016 ermöglichte Raiffeisen Steiermark etwa 31.400 frische Finanzierungen mit dem Neu-Finanzierungsvolumen von insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Täglich sind das rund zehn Millionen Euro an frischen Finanzierungen für Private und Unternehmen, die der regionalen Wirtschaft zugutekommen. Das gesamte Kreditvolumen stieg auf 13,5 Milliarden Euro und wird durch ebenso wachsende Einlagen in Höhe von 14,5 Milliarden Euro ermöglicht. Schaller: „Das ist unser Modell des Crowdfundings, dem die Steirer in hohem Maß vertrauen“.

28.000 neue Kunden – regional und digital 

2016 haben 25.000 neue Privatkunden sowie 3.100 neue Firmenkunden Raiffeisen als ihre Hausbank gewählt. Damit konnte Raiffeisen Steiermark die Marktführerschaft mit in Summe 753.000 Privatkunden sowie 64.000 Firmenkunden untermauern. Großen Zulauf verzeichnet das Electronic Banking-System ELBA, das mittlerweile bereits 276.000 Steirer nutzen. Schaller: „Mit 70.000 täglichen Zugriffen – 60 Prozent davon mobil mittels Smartphone – ist ELBA-internet die größte steirische Bankstelle.“ Während bereits 95 Prozent der Kontobewegungen von Raiffeisenkunden digital beauftragt werden, bleibt die persönliche Beratung aber für wichtige finanzielle Entscheidungen hoch im Kurs. So wurden im letzten Jahr 523.000 umfassende persönliche Beratungsgespräche bei Raiffeisen Steiermark geführt.

Schaller: „Während sich andere zurückziehen, wollen wir die persönliche Beratung künftig noch verstärken. Wir sind überzeugt, mit einer perfekt abgestimmten Kombination aus digitalen Services, Beratungskompetenz und Kundennähe einen einzigartigen Mehrwert für Raiffeisenkunden zu schaffen.“