In zehn Jahren mehr als 50.000 Jugendliche aufgerüttelt
30.10.2015
Brisante Themen, die unter die Haut gehen und gefährliche Situationen für Jugendliche erst gar nicht entstehen lassen: So lautet das Ziel der erfolgreichen Raiffeisen-Informationsserie "Mobil & Sicher". Über 50.000 Interessierte haben bislang daran teilgenommen.
Grund zur Freude gab es am 9. Oktober bei der Jubiläumsveranstaltung zur Raiffeisen-Informationsserie „Mobil & Sicher“. Diese Tour stärkt für Jugendliche das Bewusstsein bei den wichtigen Themen Verkehrssicherheit, Alkohol und Drogen, Social Media sowie dem Umgang mit Geld. Im Laufe von zehn Jahren wurden 50.000 Jugendliche im Alter von 13 bis 14 Jahren in halbtägigen Schulveranstaltungen erreicht. Raiffeisen-Landesbank-Vorstandsdirektor Rainer Stelzer: „'Mobil & Sicher' ist eine Erfolgsstory für die steirischen Jugendlichen. Raiffeisen sieht sich als Partner der Jugend und so ist klar, dass wir auch 2016 weitermachen“.
Brisante Themen, die unter die Haut gehen
„Es ist nicht selbstverständlich, dass sich eine Bank wie Raiffeisen mit so brisanten Themen beschäftigt“, erklärt Stelzer, „doch Vorsorge ist für uns ein sehr umfassender Begriff. Die beste Vorsorge ist dabei immer, wenn gefährliche Situationen im Leben erst gar nicht entstehen können.“
Raiffeisen hat die Themenwahl dabei bewusst auf die wesentlichen Gefahren für Jugendliche ausgerichtet. So sind die meisten Schwerverletzten bei Verkehrsunfällen Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren (Quelle: AUVA). Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei beim Mopedhelm und Sicherheitsgurt. Eine weitere Studie zeigt, dass bereits jeder dritte Jugendliche Opfer von Cybermobbing geworden ist (Quelle: Rat auf Draht). Hier informiert Raiffeisen, wie man die eigene Privatsphäre – und auch die der anderen – schützt.
Im Bereich Geld hat im Vorjahr eine Studie der Österreichischen Nationalbank ergeben, dass das Finanzwissen der Österreicher eher schwach ausgeprägt ist. Daher stärkt die Tour auch das Bewusstsein bei den Themen Sparen sowie Schulden und klärt über Kostenfallen im Internet auf.
Dauerbrenner Alkohol und Drogen
Als „Dauerbrenner“ macht die Info-Tour auch um das Thema Alkohol und Drogen keinen Bogen. Der Richter am Straflandesgericht Graz, Helmut Wlasak, ist seit Beginn bei der Info-Tour dabei und informiert zu den Themen Alkohol und Drogen. Wlasak: „Das Wichtigste ist, dass Jugendliche ihre Eigenverantwortung erkennen. Das ist meine Erkenntnis aus vielen Gerichtsverfahren und ehrenamtlichen Beratungsgesprächen. Damit sie das können, brauchen Jugendliche handfeste Informationen. Dabei sind die Eltern gefragt. Durch meinen Blickwinkel möchte ich beitragen, Jugendliche 'wachzurütteln'.“
ÖAMTC und Schulen als starke Partner
Seit Beginn begleiten starke Partner die Infoserie. Der ÖAMTC Steiermark macht mit dem Überschlagsimulator sowie dem Gurtenschlitten am eigenen Leib erfahrbar, welche Kräfte bei einem Unfall einwirken. ÖAMTC-Direktor Paul Fernbach: „Wer den Gurt einmal am eigenen Leib gespürt hat, weiß, dass das bloße Abstützen mit den Händen am Lenkrad ein Märchen ist.“
"Mobil & Sicher" ist auch nach zehn Jahren bei den steirischen Schulen ungebrochen beliebt, die vor Ort die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Die regionalen Raiffeisenbanken übernehmen dabei den Großteil der organisatorischen Vorbereitungen. „Wir freuen uns über die große Nachfrage nach der Info-Veranstaltung durch die Schulen und werden diese fortführen“, erklärt Stelzer. Geplant sind rund 30 Veranstaltungen pro Jahr. Stelzer abschließend: "Vielleicht konnten wir mit dieser Initiative ein Menschenleben retten, vielleicht auch 'nur' einen Verkehrsunfall verhindern. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt.“